Wir sind mittlerweile in Nepal angekommen – nervös gespannt, wie die Lage vor Ort ist. Im Internet finden sich leider praktisch nur Nachrichten von der Zeit kurz nach dem Erdbeben – und auch da, wie so oft, nur die schlimmsten Seiten.
Daher sind wir sehr erleichtert zu sehen, dass in Kathmandu die Normalität zurück gekehrt ist – die Touristen, für Nepal eine wichtige Einnahmequelle, allerdings lediglich in geringer Zahl.
Die Bausubstanz der Häuser in Kathmandu war wohl besser, als zu befürchten war. Nach meiner Schätzung sind mehr als 99% der Häuser intakt. Gelegentlich sieht man Baulücken, wo Häusr eingestürzt waren, doch das sind wirklich wenige. Stärker betroffen sind die alten Tempelanlagen. Der Kastamandap, der älteste Tempel auf dem Durbar Square in Kathmandu ist komplett zusammengestürzt – unter ihm begraben Ganesh, der Glücksbringer. Weitere Tempel sind eingestürzt oder stark beschädigt. Etwas besser sieht es in Patan auf dem Durbar Square aus. Hier waren die wichtigsten Gebäude in den 90er Jahren restauriert worden. Diese sind intakt geblieben, einige kleinere Tempel sind aber ebenfalls eingestürzt, andere eingerüstet...
